- Huhn
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Huhn [hu:n], das; -[e]s, Hühner ['hy:nɐ]:a) größerer, kaum flugfähiger Vogel mit gedrungenem Körper und einem roten Kamm auf dem Kopf, der wegen der Eier und des Fleisches als Haustier gehalten wird:die Hühner scharren; Hühner halten.b) Henne:das Huhn hat ein Ei gelegt.Syn.: ↑ Glucke.* * *
Huhn 〈n. 12u〉1. 〈Zool.〉 in zahlreichen Rassen u. Spielarten über die ganze Erde verbreitetes Haustier, das vom indischen Bankivahuhn abstammt; Sy Haushuhn2. = Henne3. 〈kurz für〉 jagdbarer Vogel (Reb\Huhn, Feld\Huhn)4. 〈fig., umg.〉 Kauz, Kerl● ein \Huhn gackert, gluckt; (sich) Hühner halten; da lachen ja die Hühner! 〈fig.; umg.〉 das ist albern, unsinnig!; ein \Huhn schlachten, rupfen, ausnehmen; er sieht aus, als hätten ihm die Hühner das Brot weggefressen er macht ein sehr dumm-erstauntes Gesicht ● ein blindes \Huhn findet auch mal ein Korn 〈Sprichw.〉 auch ein dummer Mensch bzw. auch jmd., der von einer Sache nichts versteht, kann einen guten Gedanken haben; dummes \Huhn dummer Kerl, dumme Person; ein fideles, lustiges, verrücktes \Huhn 〈fig.; umg.〉; gebratenes, gefülltes \Huhn ● sein \Huhn im Topfe haben 〈fig.; umg.〉 eine Sache sicher haben, so dass sie einem nicht mehr entgehen kann; \Huhn mit Reis (als Speise); mit den Hühnern aufstehen, zu Bett gehen 〈fig.; umg.〉 sehr früh aufstehen, sehr früh schlafen gehen [<ahd. huon <germ. *hones- „Huhn“; Ablaut zu germ. *hannan- „Hahn“; → Hahn]* * *
1.a) Haushuhn:Hühner halten;sie saßen da wie die Hühner auf der Stange (scherzh.; dicht nebeneinander aufgereiht);R da lachen [ja] die Hühner (ugs.; [in Bezug auf eine Behauptung, Äußerung] das ist ganz unsinnig, lächerlich);Spr ein blindes H. findet auch einmal ein Korn (auch dem Unfähigsten gelingt einmal etwas);mit den Hühnern aufstehen, zu Bett gehen/schlafen gehen (scherzh.; gewohnheitsmäßig sehr früh aufstehen, zu Bett gehen);b) Henne:die Hühner brüten;(Kochkunst:) gebratenes H.;H. (Hühnerfleisch) mit Reis;☆ das H., das goldene Eier legt, schlachten (törichter- od. unvorsichtigerweise sich selbst die Grundlage seines Wohlstandes entziehen; nach der Fabel von J. de La Fontaine, 1621–1695).Hühner fallen ein.3. (ugs.) Mensch, Person (in Verbindung mit bestimmten Attributen; häufig als Schimpfwort):er ist ein fideles H.;blödes H.!* * *
Huhn,* * *
Huhn, das; -[e]s, Hühner [mhd., ahd. huon, ablautende Bildung zu ↑Hahn]: 1. a) Haushuhn: die Hühner scharren; Hühner halten; sie saßen da wie die Hühner auf der Stange (scherzh.; dicht nebeneinander aufgereiht); sie lief umher wie ein aufgescheuchtes H., wie ein kopfloses H. (ugs.; aufgeregt, nervös); R da lachen [ja] die Hühner (ugs.; [in Bezug auf eine Behauptung, Äußerung] das ist ganz unsinnig, lächerlich); Spr ein blindes H. findet auch einmal ein Korn (auch dem Unfähigsten gelingt einmal etwas [auch scherzh. von der eigenen Person gebraucht]); *nach jmdm., etw. kräht kein H. und kein Hahn (ugs.; ↑Hahn 1 a); aussehen, als hätten einem die Hühner das Brot weggefressen (ugs.; verwundert, ratlos dreinsehen); mit den Hühnern aufstehen, zu Bett gehen, schlafen gehen (scherzh.; gewohnheitsmäßig sehr früh aufstehen, zu Bett gehen); b) Henne: die Hühner brüten, glucken, legen Eier; (Kochk.:) gekochtes, gebratenes H.; H. (Hühnerfleisch) mit Reis; *das H., das goldene Eier legt, schlachten (törichter- od. unvorsichtigerweise sich selbst die Grundlage seines Wohlstandes entziehen; nach der Fabel von J. de La Fontaine, 1621-1695). 2. (Jägerspr.) kurz für ↑Rebhuhn: Hühner stehen auf, fallen ein. 3. (ugs.) Mensch, Person (in Verbindung mit bestimmten Attributen; häufig als Schimpfwort): so ein verdrehtes, verrücktes, dummes H.!; er ist ein fideles, versoffenes H.
Universal-Lexikon. 2012.